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Inflation und Immobilie – Studie zu TOP-7-Städten

Immobilieninvestitionen in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Stuttgart, Köln und Düsseldorf schützen vor Inflation. Das ist das Ergebnis einer Studie des Immobilienverbands IVD.

Langfristige Betrachtung über 33 Jahre

„Die Miet- und Preisentwicklung in den sieben Top-Städten lag zwischen 1977 und 2010 sowohl bei Büro- als auch bei Wohnimmobilien nahezu durchgehend über der durchschnittlichen Teuerung“, sagt Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD. „Unsere Analyse zeigt, dass der Inflationsschutz von Immobilien maßgeblich vom Standort bestimmt wird. Die jeweilige Nutzungsart spielt eine eher untergeordnete Rolle.“

Bei der zusammenfassenden Untersuchung der Wohnungsmieten an allen sieben Standorten fällt der Mietanstieg von Neubauwohnungen mit gutem Wohnwert am geringsten aus. Über den gesamten Betrachtungszeitraum hinweg erhöhten sich die Mieten in diesem Segment um 130 Prozent. Das ist aber immer noch deutlich mehr als die durchschnittliche Teuerung (+111 Prozent). Besonders hohe Mietzuwächse von 237 Prozent hat es in den zurückliegenden 30 Jahren vor allem bei Altbauwohnungen (vor 1948 gebaut) gegeben. Büromieten erreichten im gleichen Betrachtungszeitraum bei hoher Volatilität nur Zuwächse von 133 Prozent bei einfachem Nutzwert und 170 Prozent bei hohem Nutzwert. Bei Flächen mit mittlerem Nutzwert erhöhten sich die Mieten um 156 Prozent.

Wohnungsmieten durchgehend über der Inflation

An den einzelnen Standorten haben sich die Wohnungsmieten höchst unterschiedlich entwickelt. Die größten Steigerungsraten wurden in München (+323 Prozent) und Berlin (+454 Prozent) erreicht. In Düsseldorf haben sich die Mieten zum Ende des Beobachtungszeitraums dagegen nur um 142 Prozent erhöht. „Bei den zugrundliegenden Preisdaten handelt es sich jedoch um durchschnittliche Schwerpunktpreise, die nicht die einzelnen Lagen einer Stadt darstellen können“, erklärt Schick. „In den einzelnen Stadtteilen können die tatsächlichen Steigerungsraten somit auch höher oder niedriger ausgefallen sein.“

Erhebliche Unterschiede gibt es auch bei den Büroimmobilien. Frankfurt weist in der Spitze (2002) einen Mietanstieg um 442 Prozent gegenüber 1977 auf. Zum Ende des Untersuchungszeitraums ging der Mietpreisanstieg aber auf 201 Prozent zurück. Berlin, Düsseldorf und Hamburg liegen mit Mietpreisanstiegen zwischen 40 und 72 Prozent zum Ende des Untersuchungszeitraumes hingegen deutlich unter der durchschnittlichen Teuerung.

Kaufpreisentwicklung im Schnitt über der Inflation

Auch die Preise für Eigentumswohnungen haben sich im Untersuchungszeitraum nicht gleichmäßig entwickelt. „In der Gesamtbetrachtung der Wohnungspreise zeigt sich ein deutlicher Peak in den Jahren zwischen 1990 und 1995, der unter anderem auf die verstärkte Nachfrage in den Jahren unmittelbar nach der deutschen Einheit zurückgeführt werden kann“, sagt Schick. „Der darauf folgende Preisrückgang scheint 2005 an seinem Tiefpunkt angekommen zu sein.“ Mit Blick auf die Preisentwicklung lasse sich sagen, dass Eigentumswohnungen in den sieben Top-Städten insgesamt einen Schutz vor Inflation boten. Ähnlich volatil verlief die Preisentwicklung von Eigenheimen – mit dem Unterschied, dass nach dem Höhepunkt von 1995 die Preise nur leicht zurückgingen und sich bis 2005 auf einem nahezu konstanten Niveau bewegten. Seit 2005 sind wieder Preissteigerungen bei Eigenheimen mit mittleren und guten Wohnwerten zu erkennen. Einfamilienhäuser mit mittlerem Wohnwert notierten zum Ende des Untersuchungszeitraums um 152 Prozent über den Ausgangswerten. Damit lag ihr durchschnittlicher Wertzuwachs deutlich über der Inflationsrate.

Deutliche Differenzen zwischen einzelnen Städten

Betrachtet man die historischen Kaufpreise von Eigentumswohnungen mit gutem Wohnwert in den sieben Top-Städten, schneiden Berlin (+25 Prozent) und Hamburg (+55 Prozent) am Ende des Untersuchungszeitraums deutlich schlechter ab als Stuttgart (+139 Prozent) oder München (+135 Prozent). Schick gibt aber zu bedenken, dass die Kaufpreisentwicklung innerhalb der einzelnen Städte höchst unterschiedlich ausfallen könne. „Dynamische Szenelagen wie beispielsweise der Prenzlauer Berg sind bei den Stadtdaten unterrepräsentiert. Das heißt, insbesondere in Hamburg und Berlin schneiden viele Stadtteile beim Kaufpreiswachstum von Eigentumswohnungen deutlich besser ab als die gesamte Kommune.“ Bei der Preisentwicklung von Einfamilienhäusern nimmt München (+286 Prozent) ebenfalls eine Spitzenstellung ein. In Berlin haben die Eigentümer von Einfamilienhäusern dagegen bei einer Preissteigerung von nur 14 Prozent im Betrachtungszeitraum inflationsbedingte Wertverluste hinnehmen müssen. „Nach Rückgängen steigen die Preise für Eigenheime in der Hauptstadt seit 2005 wieder an“, fasst Schick die Entwicklung dort zusammen. „Das Aufholpotenzial ist beträchtlich.“

Quelle: Pressemitteilung Immobilienverband IVD, www.ivd.net

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Inflation in Europa bei 2,7 % – Anteil Miete aktuell rückläufig

Die Inflationsrate in Europa betrug zuletzt 2,7 %. Das meldet das Europäische Statistikamt Eurostat. Im April 2011 lag diese noch bei 2,8 %. Die Inflationsrate betrug in Deutschland im Mai 2011 insgesamt 2,4 %.

Die Hauptkomponenten mit den höchsten jährlichen Raten im Mai 2011 waren Verkehr (5,3%), Wohnung (4,7%) sowie Alkohol und Tabak (3,3%). Die Hauptkomponenten mit den niedrigsten jährlichen Raten waren Nachrichtenübermittlung (-1,0%), Freizeit und Kultur (0,0%) sowie Hausrat (1,0%).

Anteil Mieten europaweit rückläufig

Die Mieten sind das Schwergewicht im europäischen Inflationsindex. Mit 15,8 % gehen diese am stärksten in den Index ein (gefolgt von Verkehr und Nahrungsmitteln).  Bei den Teilindizes hatten die Mieten (-0,08) eine senkende Wirkung auf die gesamte Inflationsrate. Europaweit sind die Mieten folglich etwas zurückgegangen. Nach einem Wert von 5,1 (März 2011) und 5,0 (April 2011), betrug der Wert im Mai 2011 noch 4,7, wodurch die den Gesamtindex senkende Wirkung zum Ausdruck kommt.

Quelle: www.eurostat.eu

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Schlüsselfaktor Inflation – Inflationserwartung gedämpft – laut IWF

Die Inflationserwartung ist auf Ihrem Höhepunkt angekommen. Das zeigt der jüngste Bericht des Internationalen Währungsfonds (International Monetary Fund). In dem Bericht zeigt der IWF, dass die weltweite Inflationsrate im ersten Quartal 2011 auf 4,0 % gestiegen ist. Im letzten Quartal 2010 hat die weltweite Inflationsrate noch 3,5 % betragen.

Inflation soll nicht weiter steigen

In dem Bericht „World Economic Outlook Update“ (veröffentlicht Mitte Juni 2011) hat der IWF die Erwartung geäußert, dass die weltweite Inflation ihren Höhepunkt damit erreicht hat. Für die verbleibenden 3 Quartale des Jahres 2011 sieht der IWFD die Inflation zwischen 3,5 und 4 %. Im Jahr 2012 sinkt die weltweite Inflation auf etwa 3 %.

Entwickelte Länder mit geringerer Inflation

Für die entwickelten Industrienationen erwartet das IWF den Peak bei der Inflation für das 2. Quartal 2011. Diese beträgt dann voraussichtlich 2,5 %. In den Emerging Markets ist der Inflationsdruck dagegen deutlich höher. Im 2. Quartal beträgt die mittlere Inflation in diesen Ländern ca. 7 %. Für beide Ländergruppen hat der IWF die ermittelte Inflation im Vergleich zum letzten Bericht angehoben.

Schlüsselfaktor Inflation für Zinsen

Diese Entwarnung bei der Inflation könnte ein positives Signal für die zukünftige Entwicklung der Zinsen sein.

Prognose Wirtschaft Deutschland

Der IWF hat in seinem neuesten Bericht ferner die Prognose für die Wirtschaftsleistung Deutschlands um 0,7 % auf 3,2 % angehoben. Diese  weiterhin sehr stabile Entwicklung der Wirtschaftskraft ist für den deutschen Immobilienmarkt eine ausgesprochen positive Nachricht. Mit der wachsenden Wirtschaft und der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt wird sich auch der Immobilienmarkt in Deutschland weiterhin positiv entwickeln.

Der Bericht des IWF kann unter der folgenden Webseite eingesehen werden:

http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2011/update/02/index.htm

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Höhere Inflation – Was empfiehlt Olaf Henkel?

Hans-Olaf Henkel, ehemaliger BDI-Präsident, kritisiert im Interview mit dem online-Portal www.empfohlene-wirtschaftsbuecher.de den Kurs von Angela Merkel und hält ihre härtere Tonart gegenüber den EU-Schuldenstaaten für ein „Ablenkungsmanöver“. Er befürchtet eine steigende Inflation, auch als Folge des „Einheitseuros“ und empfiehlt Anlegern: „Verschulden und eine gute Immobilie kaufen“.

Henkel hat kürzlich sein Buch „Rettet unser Geld!“ veröffentlicht, das inzwischen schon mehrere Auflagen erreicht hat. Er erklärt darin, warum er vom dezidierten Euro-Befürworter zum Euro-Skeptiker geworden ist und schlägt die Bildung von zwei Euro-Zonen vor, um die gegenwärtige Krise zu lösen und auch Ländern wie Portugal, Griechenland oder Italien wieder eine Perspektive zu geben.

 Hier Auszüge aus dem Interview, das Sie im Wortlaut unter www.empfohlene-wirtschaftsbuecher.de finden:

empfohlene-wirtschaftsbuecher: Herr Henkel, seit Sie Ihr Buch „Rettet unser Geld!“ geschrieben haben, ist eine Menge geschehen. Inzwischen schlägt auch die Bundeskanzlerin einen härteren Ton gegenüber den EU-Schuldenstaaten an. Wie beurteilen Sie die aktuelle Entwicklung?

Prof. Henkel: Ich halte den härteren Ton von Frau Merkel für ein Ablenkungsmanöver. Es soll die Aufmerksamkeit von der Tatsache ablenken, dass die Bundesregierung inzwischen fast alle die Positionen geräumt hat, die einmal die Stabilität des Euro nach dem Vorbild der D-Mark sichern sollten. Am schlimmsten war die Aufgabe der „no-bail-out-Klausel“, die sicherstellen sollte, dass Ländern, die durch eigenen Schlendrian in finanzielle Schwierigkeit geraten sind, nicht von anderen geholfen wird.

 empfohlene-wirtschaftsbuecher: Sie haben in Ihrem Buch die Bildung von zwei Euro-Zonen, mit einem starken Nord-Euro unter Führung Deutschlands und einem schwächeren Süd-Euro unter Führung Frankreichs vorgeschlagen. Stehen Sie mit diesem Vorschlag alleine oder gibt es Anzeichen dafür, dass Politiker in Deutschland oder anderen europäischen Ländern diesen Vorschlag aufgreifen könnten?

 Prof. Henkel: In Ländern wie Holland und Finnland schon, bei uns auch, aber nur „unter vier Augen“. Allein die Dikussion über das Abrücken vom Einheitseuro ist bei uns zu einem Tabu erklärt worden. Allerdings, die meisten Wirtschaftswissenschaftler und Wirtschaftsredaktionen sind bei der Diagnose und der Prognose schon meiner Meinung, noch nicht bei der Therapie.

 empfohlene-wirtschaftsbuecher: Sie befürchten, dass das gegenwärtige Euro-System so nicht aufrechtzuerhalten ist. Viele, insbesondere vermögende Menschen, haben inzwischen Angst vor einer Inflation oder gar einer Währungsreform. Haben Sie nach Reaktionen, die Sie zu Ihrem Buch erhalten haben, auch diesen Eindruck? Und wie sollte sich Ihrer Meinung nach ein Anleger bzw. Sparer angesichts der drohenden Verwerfungen des Finanzsystems verhalten?

Prof. Henkel: Ich teile die Befürchtung. Eine steigende Inflation steht vor der Haustür, auch wegen des Einheitseuros, der ja eine Aufwertung eines „Nordeuros“ und damit sinkende Importpreise verhindert. Mein Rat: Verschulden und eine gute Immobilie kaufen.

Über empfohlene-wirtschaftsbücher:

Jedes Jahr gibt es auf dem deutschen Buchmarkt eine hohe fünfstellige Zahl von Neuerscheinungen – darunter allein mehrere Tausend Werke aus den Themengebieten Wirtschaft, Management, Karriere und Kapitalanlage. Niemand kann alle diese Bücher lesen, und dennoch sollte niemand die wichtigsten und besten von ihnen übersehen. Das Portal empfohlene-wirtschaftsbuecher bietet einen Leitfaden durch den Bücherdschungel – Basis sind die Empfehlungen anderer Leser. So erfährt der Leser schnell, welche Bücher andere Menschen mit Gewinn gelesen haben und warum.

Quelle: www.empfohlene-wirtschaftsbuecher.de

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Inflation bestimmt Verbrauchervertrauen in Europa

Was ist die Stimmungsbremse Nr. 1 für das Verbrauchervertrauen in Europa? Die Inflation. Das sagen die Marktforscher von GfK. Das beherrschende Thema in Europa ist derzeit die Inflation. Anziehende Verbraucherpreise sowie hohe Kosten für Benzin und Rohöl belasten das Portemonnaie der europäischen Verbraucher. Besonders davon betroffen ist Großbritannien. Dort stieg die Inflation von 3,3 Prozent im November letzten Jahres auf 4,4 Prozent im Februar 2011 – aktuell ist sie allerdings wieder leicht auf 4 Prozent abgefallen. Die Europäische Zentralbank hat zuletzt auf die wachsende Inflation reagiert und den Leitzins erstmals seit Beginn der Finanzkrise um 0,25 Basispunkte auf 1,25 Prozent erhöht.

Das zweite große Problem stellt die hohe Staatsverschuldung in den Ländern dar. Auf der einen Seite mussten vor allem die großen europäischen Länder hohe Summen in den Europäischen Rettungsfonds einzahlen, auf der anderen Seite haben alle nationalen Regierungen viel Geld zur Stabilisierung beziehungsweise Stimulierung der Wirtschaft zur Verfügung gestellt. Die höchste Staatsverschuldung in der EU hat derzeit Italien mit 118,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Konjunkturerwartung: Sparmaßnahmen zur Rezessionsbekämpfung in Großbritannien umstritten

In den betrachteten Ländern gehen lediglich die Deutschen und Österreicher davon aus, dass die Konjunktur auch weiterhin deutlich wachsen wird. Der Indikator zeigt in Österreich im März 38,2 Punkte, in Deutschland sogar 49,5 Punkte. Nach einem starken Anstieg der Konjunkturerwartung von Juni bis November 2010 um rund 60 Punkte, ist sie seit Dezember in Deutschland wieder um etwa 15 Punkte gefallen. Der Indikatorwert kann prinzipiell zwischen -100 und +100 Punkten schwanken.

In Spanien, Rumänien und Österreich konnte der Indikator an Wert zulegen. In der Tschechischen Republik und Bulgarien musste er hingegen deutliche Verluste hinnehmen. Rumänien scheint sich derzeit auf sehr niedrigem Niveau zu stabilisieren. Hier hat sich die Konjunkturerwartung seit Mitte letzten Jahres um rund 34 Indikatorpunkte verbessert und steht jetzt bei einem Wert von -37,3 Punkten.

Die Finanzkrise hatte in Großbritannien weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft. Der private Konsum, der zu einem beträchtlichen Teil über Kredite finanziert wurde, hatte dort immer einen sehr hohen Anteil am Bruttoinlandsprodukt. Durch die Wirtschaftskrise konnten sowohl die Verbraucher als auch viele Unternehmen ihre Kredite nicht mehr bezahlen, was sich auf die gesamte Wirtschaft auswirkte: Die Immobilienpreise sanken drastisch, die Arbeitslosigkeit stieg dagegen stark an, viele Unternehmen mussten Konkurs anmelden. Nachdem die Konjunkturerwartung in Großbritannien Anfang 2009 mit -57,8 Punkten ihren Tiefststand erreicht hatte, erholte sich die Wirtschaft im weiteren Verlauf des Jahres. Im Februar 2010 erreichte der Indikator mit 31,4 Punkten seinen höchsten Wert seit Oktober 1997. Die britische Regierung versucht seit letztem Jahr ihr Haushaltsdefizit durch harte Sparprogramme vor allem im öffentlichen Sektor in den Griff zu bekommen. Die Bürger befürchten, durch diese Sparmaßnahmen in die nächste Rezession abzugleiten, bevor sich die Wirtschaft von der Finanzkrise erholt hat. Allerdings  sind die Briten in Bezug auf die richtige Politik zur Bekämpfung des Etatdefizits und der Staatsverschuldung tief gespalten. Die eine Seite erkennt die Notwendigkeit eines radikalen Sparkurses der Regierung, die andere Seite favorisiert eine eher keynesianisch ausgerichtete Politik, die die Wirtschaft durch öffentliche Gelder stimulieren möchte. Diese Diskussion über den richtigen Weg aus der Rezession zeigt sich auch in der Bewertung der Konjunkturentwicklung. Im vergangenen Jahr und noch einmal im ersten Quartal dieses Jahres ist die Konjunkturerwartung drastisch zurückgegangen und steht derzeit bei -29,9 Punkten.

Die Wirtschaft der Tschechischen Republik erholt sich langsam wieder von der Wirtschaftskrise. Daran hat vor allem der Automobilhersteller Skoda einen erheblichen Anteil. Er ist eines der Unternehmen, die die tschechische Wirtschaftsentwicklung maßgeblich beeinflussen. Skoda hat im ersten Quartal 2011 seinen Umsatz um 21,4 Prozent gesteigert. Dennoch ist die Stimmung bei den Verbrauchern insgesamt seit Jahresbeginn erheblich gesunken. Die derzeitige Regierung will erstmals die hohe Staatsverschuldung bekämpfen. Allerdings ist unklar, ob die Regierung ihre Reformen durchsetzen kann. Diese Unsicherheit schlägt sich auch auf die Beurteilung nieder, wie gut sich die tschechische Wirtschaft in den nächsten Monaten entwickeln wird. Zudem befürchten die Bürger, dass durch die geplanten Sparpläne und Steuererhöhungen die langsam wieder anziehende Konjunktur erneut geschwächt wird und die Arbeitslosigkeit weiter steigt. Die Konjunkturerwartung ist folglich seit Jahresbeginn eingebrochen. Hatte der Index im Januar noch einen Wert von 9,6 Punkten, ist er im März auf -29,6 Punkte abgestürzt. Auch ihre persönliche finanzielle Situation sehen die Tschechen durch die geplanten Reformen in Gefahr.

Preiserwartung: europaweit stark gestiegen

Die Preiserwartungen haben im März in allen betrachteten Ländern der Europäischen Union zugenommen. Einzige Ausnahme ist Bulgarien. Hier ist der Indikator nach einem kräftigen Anstieg seit Dezember letzten Jahres aktuell wieder leicht gesunken und steht im März bei 7,6 Punkten. Wesentliche Treiber für die Inflation sind derzeit höhere Rohstoff- und Energiepreise.

Einen besonders starken Anstieg haben Frankreich, Italien und Rumänien zu verzeichnen. In Frankreich sind die Preiserwartungen der Verbraucher im März um 12,4 Punkte auf aktuell 46,9 Punkte gestiegen. Das ist der höchste Wert seit rund 20 Jahren. Seit August 2009 stieg der Indikator dramatisch an. Damals verzeichnete er einen Wert von -32,3 Punkten. Die französischen Verbraucher befürchten seit der Wirtschafts- und Finanzkrise eine massive Abnahme ihrer Kaufkraft.

In Italien steht der Index derzeit bei -11,1 Punkten nach -22 Punkten im Februar. Wie auch in Frankreich erwarten die Italiener seit Mitte 2009 steigende Preise. Im Juli 2009 hatte der Index einen Wert von -60,8 Punkten. Obwohl die Preiserwartung nach wie vor einen relativ niedrigen Wert aufweist, sind die Italiener während der Finanz- und Wirtschaftskrise sehr viel preissensibler geworden. Im Dezember 2010 machte sich gut ein Drittel der Verbraucher Sorgen wegen der Inflation, drei Monate später sind es bereits 58 Prozent. Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Inflation in Italien mit gegenwärtig 2 Prozent jedoch noch gemäßigt.

Bei derzeit 19,7 Punkten steht der Indikator in Rumänien. Mitte 2010 mussten die Rumänen eine Mehrwertsteuererhöhung um 5 Prozentpunkte verkraften. Während der entsprechenden Diskussionen stieg die Preiserwartung auf 14 Punkte im August an. In der Folge konnte sich der Indikator jedoch wieder beruhigen und sank bis zum Januar auf -15,3 Punkte ab. Aktuell befürchten die Rumänen weitere Steuer- und Abgabenerhöhungen, so dass die Preiserwartung im März um 29,7 Punkte zunimmt. Die rumänische Regierung steht nach wie vor unter starkem internationalem Druck, ihr Staatsdefizit zu reduzieren, da sie Finanzhilfen vom Internationalen Währungsfond, der Europäischen Zentralbank sowie der EU erhalten hat. Hinzu kommt eine Inflation von derzeit rund 6 Prozent.

Einkommenserwartung: Frankreich fürchtet um Kaufkraft

Die steigenden Inflationsängste der europäischen Verbraucher wirken sich auch auf die Einkommenserwartung aus. Der Indikator sinkt derzeit auf breiter Front. Einzig Rumänien macht hier mit einem minimalen Zuwachs eine Ausnahme, nachdem der Indikator im Juni 2010 mit -72,7 Punkten einen Negativrekord zu verzeichnen hatte. Um die Staatsfinanzen in den Griff zu bekommen, veranlasste die rumänische Regierung im vergangenen Jahr ein hartes Sparpaket mit Kürzungen bei den Sozialleistungen sowie Steuer- und Abgabenerhöhungen. Außerdem kürzte sie den Staatsbediensteten ihre Bezüge um 25 Prozent. Infolgedessen brach die Einkommenserwartung der Bürger ein. Seit Mitte des Jahres verursachte die vorsichtige Hoffnung auf ein baldiges Ende der Rezession einen kontinuierlichen Anstieg des Indikators. Aktuell stabilisiert er sich auf sehr niedrigem Niveau bei -31,3 Punkten. Im Februar erhielten die Staatsbediensteten eine Lohnerhöhung von 15 Prozent, die die Kürzungen aus dem Vorjahr zumindest teilweise kompensierte. Experten erwarten für die verbleibenden neun Monate dieses Jahres eine leichte wirtschaftliche Erholung.

In Deutschland stabilisiert sich die Einkommenserwartung auf sehr hohem Niveau. Aktuell erreicht sie 40,5 Punkte. Deutschland hat die Wirtschaftskrise erstaunlich gut verkraftet. Die Unternehmen mussten auch während der Rezession aufgrund der erweiterten Möglichkeiten zur Kurzarbeit und staatlichen Konjunkturprogrammen kaum Entlassungen vornehmen. So konnten sie im letzten Jahr sofort reagieren, als die Nachfrage weltweit wieder anzog. Aufgrund der hervorragenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit kontinuierlich zurückgehender Arbeitslosigkeit, starkem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts und einer steigenden Nachfrage beim privaten Konsum rechnen die Deutschen in diesem Jahr mit spürbaren Gehaltserhöhungen, die zum Teil bereits realisiert wurden.

Frankreich verzeichnet mit -39,2 Punkten den schlechtesten Wert der betrachteten EU-Länder. Der Indikatorwert ist seit Januar 2010 um rund 30,6 Punkte gefallen. Frankreich hat die Wirtschaftskrise zwar mit weniger Blessuren überstanden als manch anderes europäisches Land. Dies ist aber zum Teil den enormen staatlichen Konjunkturprogrammen zu verdanken. Diese hatten zur Folge, dass die Neuverschuldung im Jahr 2010 auf 7,8 Prozent des Bruttoinlandprodukts gestiegen ist. In den Stabilitätskriterien für die Euro-Zone sind 3 Prozent erlaubt. Die Staatsverschuldung liegt inzwischen bei 84 Prozent des BIP, nach 68 Prozent im Jahr 2008. Für dieses Jahr hat es sich die französische Regierung zur Hauptaufgabe gemacht, die Neuverschuldung zu senken. Dementsprechend befürchten die Verbraucher weitere Steuer- und Abgabenerhöhungen, die sich direkt auf ihr verfügbares Einkommen und damit ihren Lebensstandard auswirken werden. Neben den Steuer- und Abgabenerhöhungen zur Sanierung der Staatsfinanzen stehen auch einige Privilegien auf dem Prüfstand. Bereits im letzten Jahr hob die Regierung unter heftigem Protest der Bevölkerung das Renteneintrittsalter von 60 auf 62 Jahre an. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Grenze bereits bei 67 Jahren. Auch die gesetzlich festgelegte 35-Stunden-Woche dürfte mittel- oder langfristig zur Disposition stehen.

Anschaffungsneigung: Spanier halten ihr Geld zusammen

Korrespondierend zur Einkommenserwartung sinkt auch die Anschaffungsneigung europaweit. Lediglich in der Tschechischen Republik, Österreich und Italien kann der Indikator aktuell an Wert zulegen. Rumänien hat sich von seinem Absturz im vergangenen Jahr leicht erholt und stabilisiert sich derzeit – allerdings auf sehr niedrigem Niveau. Der Indikator steht im März bei -35,1 Punkten. Die mit Abstand höchsten Werte weisen Österreich mit 30,9 Punkten sowie Deutschland mit 34,3 Punkten auf.

Entgegen den sonstigen Entwicklungen in der Tschechischen Republik steigt die Anschaffungsneigung im März um 7,8 Punkte auf -2,9 Punkte. Die Wirtschaftskrise kam bei den tschechischen Verbrauchern erst verspätet Ende 2009 an, war dann aber deutlich spürbar. Die Tschechen änderten ihr Einkaufsverhalten grundlegend – von einem eher von Spontanität und den aktuellen Bedürfnissen geleiteten Konsum hin zu wohl durchdachten Einkäufen. Die Qualität gewann gegenüber der Quantität deutlich an Bedeutung. Die Kaufzurückhaltung scheint seit Ende des vergangenen Jahres jedoch wieder abzunehmen. Die Anschaffungsneigung ist seit November um gut 17 Punkte angestiegen.

Die polnische Wirtschaft ist stark von der Binnennachfrage getrieben. Dadurch war sie auch während der Wirtschaftskrise nicht so stark betroffen wie andere europäische Länder, deren Wirtschaft stärker von der Exportentwicklung abhängig ist. Bereits Ende 2009 hat sich Polen spürbar von dem wirtschaftlichen Rückgang erholt. Dies zeigt ganz deutlich der Verlauf der Anschaffungsneigung. Ende 2008 fiel der Indikator von 23,1 Punkten im November bis auf -26,7 Punkte im April 2009. Seitdem jedoch ist die Anschaffungsneigung wieder kontinuierlich angestiegen und erreichte im Februar einen vorläufigen Höchststand von 25,5 Punkten. Aktuell musste der Indikator wieder Verluste hinnehmen und steht derzeit bei 16 Punkten. Die Wirtschaftsdaten des Landes sind jedoch gut. Das Staatsdefizit soll in diesem Jahr von 7,9 Prozent auf 5,8 Prozent und im nächsten Jahr auf etwa 4 Prozent fallen. Experten prognostizieren in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 4,1 Prozent. Der Rückgang bei der Anschaffungsneigung wird somit vermutlich nur kurzfristiger Natur sein.

In Spanien leidet die Wirtschaft seit der Finanzkrise und dem Platzen der Immobilienblase sehr. Das Hauptaugenmerk der Regierung liegt derzeit auf der Kontrolle der Staatsfinanzen. Im Zuge dessen wurden einerseits die öffentlichen Ausgaben drastisch reduziert, die Gehälter und Pensionen der Beamten sowie Sozialleistungen gekürzt. Auf der anderen Seite wurde beispielsweise die Mehrwertsteuer um 2 Prozentpunkte angehoben. Hinzu kommt eine hohe Arbeitslosigkeit ohne die Aussicht auf einen erheblichen Rückgang in diesem Jahr. Die Spanier wissen nicht, was in den nächsten Monaten auf sie zukommt. Dementsprechend versuchen sie, ihr Geld soweit wie möglich zusammen zu halten und nur die nötigsten Anschaffungen zu tätigen. Die Sparquote ist dementsprechend hoch und liegt derzeit bei etwa 16 Prozent. Dennoch konnte sich die Anschaffungsneigung in den vergangenen Monaten auf niedrigem Niveau erholen. Von Dezember 2010 bis Februar 2011 stieg der Indikator von -11,2 Punkten auf 37,5 Punkte an. Allerdings verunsichern die immer wiederkehrenden Diskussionen, ob Spanien doch noch die Finanzhilfen des EU-Rettungsschirms in Anspruch nehmen muss, die Verbraucher. Folglich fällt der Indikator im März wieder auf -10,7 Punkte ab.

Quelle: http://www.gfk.de

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Inflation im April wohl bei 2,4 %

Die Inflationsrate wird im April 2011 weiter steigen. Die „gefühlte“ Inflation, die viele Verbraucher spüren, wird nun auch durch die amtliche Statistik belegt. Der Verbraucherpreisindex in Deutschland wird sich im April 2011 voraussichtlich um 2,4% gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, wird der Verbraucherpreisindex gegenüber März 2011 voraussichtlich um 0,2% steigen.

Wie in den vergangenen Monaten wird die Teuerungsrate maßgeblich durch starke Preiserhöhungen bei Energieprodukten bestimmt. Insbesondere die Preise für leichtes Heizöl und Kraftstoffe sind erneut gegenüber dem Vormonat gestiegen.

Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird im April 2011 voraussichtlich um 2,6% höher liegen als im April 2010. Gegenüber März 2011 steigt der Index um 0,2%.

Die endgültigen Ergebnisse für April 2011 werden am 11. Mai 2011 veröffentlicht.

Quelle: http://www.destatis.de

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Wieviel Immobilie kann sich ein Haushalt leisten? – Ergebnisse des Erschwinglichkeitsindex

Die Erschwinglichkeit von selbstgenutzten Wohnimmobilien war noch nie so gut wie heute. Dies ist das Ergebnis einer am Center for Real Estate Studies (CRES) im Auftrag des Immobilienverbandes IVD durchgeführten Erhebung des Erschwinglichkeitsindexes. Der Erschwinglichkeitsindex fasst die Faktoren Immobilienpreise, Zinsniveau und verfügbares Einkommen zu einer Kennzahl zusammen. Diese gibt Auskunft darüber, inwieweit es für einen durchschnittlichen Haushalt finanziell möglich ist, eine Immobilie zu erwerben. „Das stetig abfallende Zinsniveau, die steigenden Haushalteinkommen und die relativ stabilen Häuserpreise sind dafür verantwortlich, dass die Erschwinglichkeit eines Einfamilienhauses in Deutschland nie besser war als heute“, so Sven Johns, Bundesgeschäftsführer des IVD. Nach der aktuellen Untersuchung nimmt die Erschwinglichkeit von Einfamilienhäusern seit 1995 stetig zu. Demnach ist sie im Jahr 2009 auf einem Spitzenniveau angekommen. „Das Zeitfenster für den Erwerb von Immobilien wird etwa 12 bis 18 Monate so gut bleiben, wie es heute ist, bevor ein Rückgang der Erschwinglichkeit zu erwarten ist“, so Tim Sebastian Nädele vom CRES. Ein durchschnittlicher Haushalt deckte 2009 das notwendige Kapital (25 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommen für Zins- und Tilgungszahlen) für ein freistehendes Einfamilienhaus mit mittlerem Wohnwert zu mehr als 100 Prozent ab. Dies bedeutet, dass ein Haushalt weniger als 25 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens benötigt, um sich ein Einfamilienhaus zu kaufen.

Bundesweite Unterschiede der Immobilienmärkte nehmen zu

Der Abstand zwischen Städten, in denen Wohneigentum gut beziehungsweise schwer erschwinglich ist, hat sich vergrößert. An der Spitze der Erschwinglichkeit steht die Stadt Wittenberg. Mit einem Indexwert von 252,63 ist hier Wohneigentum in Form eines Einfamilienhauses sehr gut zu erwerben. Am unteren Ende steht München, für das eine Erschwinglichkeit von 54,43 Punkten berechnet wurde. „Diese regionalen Unterschiede bei der Erschwinglichkeit von Wohnimmobilien haben in der Vergangenheit zugenommen. Damit spiegelt der Erschwinglichkeitsindex auch in diesem Punkt den deutschen Immobilienmarkt wider“, so Johns. Der Abstand zwischen den starken und den sogenannten schwachen Märkten nehme in Deutschland zu. In ländlichen Regionen sei die demografische Entwicklung, der Fortzug von einkommensstarken Haushalten und der Verlust von Arbeitsplätzen verantwortlich für ein sinkendes Preisniveau von Immobilien und damit auch für eine bessere Erschwinglichkeit.

Prognose für die Erschwinglichkeit von Wohnimmobilien

Unter der Annahme von „normalen“ Marktbedingungen mit einem konstanten Wohnungspreisniveau, leicht steigenden Netto-Einkommen und steigenden Zinsen ab Ende 2011, wird sich der Index in den nächsten eineinhalb Jahren auf dem heutigen Niveau halten, bevor er wieder absinken wird. Durch die Erwartung steigender Zinsen ab Ende 2011 und damit einer höheren Belastung der Haushalte durch die Rückzahlung eines Immobilienkredites wird nach Einschätzung des IVD die Erschwinglichkeit von Wohnimmobilien ab 2011 wieder abnehmen. Der Höhepunkt der Erschwinglichkeit sei dann überschritten. „Die Ergebnisse der aktuellen Studie belegen, dass das derzeitige Zeitfenster genutzt werden sollte, um Wohneigentum zu guten Konditionen zu erwerben. Die Erschwinglichkeit von Wohneigentum wird wieder absinken“, so Johns.

Quelle. PM Immobilienverband IVD, www.ivd.net

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TOP-Argument: Immobilie schützt vor Inflation

                                                 Immobilien bilden den besten Schutz vor Inflation. Wohneigentum wird im Rahmen der Altersvorsorge eine immer größere Rolle spielen. Zwei Drittel aller Bundesbürger halten es für wichtig, dass sich möglichst viele Menschen Wohneigentum anschaffen können. 67 Prozent der Bevölkerung sind außerdem der Meinung, dass der Staat den Kauf einer selbstgenutzten Immobilie fördern sollte. Dies hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Immobilienverbandes IVD ergeben. „Gerade in Krisenzeiten entdecken die Menschen in Deutschland die Immobilie als werthaltige Assetklasse wieder“, stellt Jens-Ulrich Kießling, Präsident des Immobilienverbands IVD, fest.

Die Immobilie schützt am besten vor Inflation

Den besten Schutz vor Inflation bilden Immobilien. 54 Prozent der Befragten nannten Immobilien mit großem Abstand vor anderen Anlageformen. Bei der Frage nach den anderen Anlageklassen mit den besten Inflationsschutzeigenschaften nennen nur 14 Prozent Rohstoffe wie Gold, 10 Prozent das klassische Sparkonto, 8 Prozent ein Festgeldkonto und nur 5 Prozent Aktien. „Immobilien bieten aus Sicht der Deutschen einen guten Schutz vor der Geldentwertung“, sagt Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD. Bei einer Inflation von zwei Prozent hätten 20.000 Euro Barvermögen nach zehn Jahren nur noch einen Wert von 16.407 Euro. Drei Viertel der Immobilieneigentümer halten ihr Haus oder ihre Wohnung für eine werthaltige Vermögensanlage, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Nur 23 Prozent der Eigentümer teilen diese Auffassung nicht. (Ergebnisse einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des IVD).

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Inflationssorgen sorgen für gute Nachfrage nach Immobilien – Artikel in DIE WELT

Die unsichere Lage am Kapitalmarkt und das Euro-Hilfspaket der Bundesregierung sorgt für ein Anheizen der Debatte um eine höhere Inflation. In einem Artikel in DIE WELT gehen die Autoren dieser Inflationsangst nach. IVD Vize-Präsident Jürgen Schick wird mit einer verstärkten Nachfrage nach Immobilien aufgrund Inflationssorgen zitiert.  Zugleich gibt er den Rat, dass Immobilien in Regionen mit wachsender Bevölkerung, einer guten Nachfrage nach Immobilien und damit einer stabilen Wertentwicklung gekauft werden sollten.

Ich halte diese Einschätzung für richtig und kann diesen Rat nur unterstützen. Die Debatte um eine höhere Inflation muss niemanden in Immobilien „treiben“. Ich sehe Immobilien jedoch als die einzige Anlageform für all diejenigen an, die Sorgen vor wachsender Inflation haben und ihr Geld sicher anlegen wollen. Der Artikel kann auch für Kundengespräche genutzt werden. Ganz nebenbei wird auch noch der Aspekt berücksichtigt, warum man eine Immobilie jetzt auch gut verkaufen kann. Aufgrund der stabilen Preise für Mehrfamilienhäuser kann es sich für Anleger lohnen, jetzt aus einer Immobilie auszusteigen und einen Gewinn zu realisieren.

Den ganzen Artikel in DIE WELT findet ihr unter folgender URL: http://tinyurl.com/25bhxra

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Immobilienkauf – Artikel in Focus Online

Immobilienkauf sei kein Selbstläufer, sagt Focus Online in einem ausführlichen Beitrag. Hier ist der link: http://tinyurl.com/38lcox4

Die Themen Nachfrage, Makrolage, Demografie und Mikrolage werden angesprochen. Die Umfrage des IVD zur Bedeutung der Immobilie als Inflationsschutz in den Augen der potentiellen Immobilienkäufer wird zitiert. Leider wird man nicht so richtig schlau aus der Einleitung (große Nachfrage – auch wegen Inflationssorgen) und den späteren Ausführungen zu den vier großen Punkten. Fazit: Die Investition in die eigene „mag sich lohnen“ … – ein Selbstläufer sei sie nicht. Naja.

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