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In welchen Städten wird zu wenig gebaut?

 Nach einer Auswertung von Deutsche Bank Research liegt Potsdam auf Platz 1 der Städte, in denen die Haushalte in den vergangenen Jahren deutlich stärker gestiegen sind als die Anzahl der neu gebauten Wohnungen. Um mehr als 10 % ist diese Lücke, so das Ergebnis der Untersuchung (vgl. http://www.dbresearch.de/servlet/reweb2.ReWEB?addmenu=false&chapno=4980&document=PROD0000000000020733&noautotitle=true&rdTitleSource=Url&rwdspl=0&rwnode=DBR_INTERNET_DE-PROD$IMMO&rwobj=ReDisplay.Start.class&rwsite=DBR_INTERNET_DE-PROD&title=Aktueller+Kommentar).

Auch die Städte Dresden, Erding, Weimar, Leipzig, Regensburg und Lüneburg weisen ein stärkeres Wachstum der Haushalte als der neu gebauten Wohnungen auf. Im Ergebnis sind in diesen Städten die Wohnungspreise in den letzten jahren etwas stärker gestiegen als im Mittel. Das deutet auf erste Verspannungsmerkmale an diesen Märkten hin, so Deutsche Bank Research.

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Eingeordnet unter Statistik und Marktauswertung

Statistiken auswerten

Die Statistischen Landesämter haben die aktuellen Zahlen der Baugenehmigungen für die einzelnen Bundesländer veröffentlicht. Viele dieser Berichte enthalten die Baugenehmigungen bis auf Kreisebene. Für jede/n Immobilienmakler/-in lässt sich die Bautätigkeit im eigenen Immobilienmarkt aus dieser Statistik nachvollziehen. Wenn Sie sich die Zahlen der letzten fünf Jahr für Ihren Kreis vornehmen, haben Sie einen guten Überblick über die Entwicklung der Bautätigkeit in Ihrem direkten Marktumfeld. Wenn Sie es besonders genau machen wollen, dann sollten Sie mit Ihrem zuständigen Bauamt sprechen und sich von dort die Zahlen für Ihre Gemeinde/Stadt geben lassen. Dann können Sie auswerten, wie sich Ihre Stadt/Gemeinde zum Kreis und zum Bundesland sowie zum gesamten Bundestrend verhalten hat. Die gleiche Statistik können Sie für die Baufertigstellungen vornehmen.

Im Ergebnis lässt sich die Nachfrage Ihrer Kunden und die ermittelten Zahlen über die Bautätigkeit vergleichen. Daraus lassen sich Ableitungen für das „richtige“ Immobilienangebot in Ihrem eigenen Immobiliengeschäft ableiten. Ich bin gespannt auf Ihre Erfahrungen.

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Eingeordnet unter Praxis-Tipp

Mehr Wohnungsneubau erforderlich?

Braucht Deutschland mehr Wohnungsneubau? Wie ist das in Ihrer Region? Kann die Nachfrage nach Wohnungen, vor allem nach neu gebauten Wohnungen gedeckt werden? Besteht mehr Angebot als Nachfrage? Wie stellt sich der Markt für Neubauwohnungen bei Ihnen dar? 

Im Jahr 2009 sind ca. 2 % mehr neue Wohnungen genehmigt worden als im Jahr zuvor. Insgesamt sind ca. 178.000 neue Wohnungen im gesamten Jahr genehmigt worden. Das meldet das statistische Bundesamt. Darunter sind ca. 74.800 Einfamilienhäuser (plus 1.500), 15.300 Zweifamilienhäuser (plus 200) und 61.600 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (plus 3.139). Damit ist die Talfahrt bei den Wohnungsbaugenehmigungen zwar gestoppt. In den vergangenen Jahren ist der Neubau von Wohnungen in Deutschland aber drastisch eingebrochen. Das kleine Plus von etwa 3.350 Einheiten im Vergleich von 2008 zu 2009 macht diesen deutlichen Rückgang nicht wieder gut. Der Bedarf in einer Größenordnung von 200.000 Einheiten wird jedenfalls nicht erreicht. Es ist ein zuwachs von ca. 20 % beim Neubau erforderlich.

Mich interessiert, wie der Bedarf an Neubau an einzelnen Standorten  konkret aussieht. Das Pauschalurteil in Deutschland lautet, dass mehr Wohnungsneubau nicht erforderlich ist, weil – über alles gerechnet – genügend freie Wohnungen zur Verfügung stehen. Es nützt nur einem Studenten in Hamburg nichts, wenn es freie Wohnungen in Wilhelmshaven oder in Halle gibt. Auch in Erlangen oder Karlsruhe ist es sehr schwierig, eine Wohnung zu finden, von den Hochburgen München, Frankfurt und Köln ganz zu schweigen. Wie sieht es an anderen Standorten aus? Mein Eindruck ist, dass es an sehr viel mehr Standorten sehr wohl einen deutlichen Bedarf an neu gebauten Wohnungen gibt. Das Pauschalurteil, wonach es genügend Wohnraum in Deutschland gibt, ist an vielen Mikrostandorten nicht zutreffend. Was meinen Sie?

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Wie viel Neubau braucht Deutschland?

Für Immobilienmakler stellt sich täglich die Frage nach dem richtigen Angebot für das richtige Kunden-Klientel. Habe ich die richtigen Immobilien im Angebot? Für welche Art von Immobilien besteht eine besonders große Nachfrage? Passen mein Angebot und die Nachfrage, die ich generiere zusammen?

Die Beschäftigung mit dem Neubau und der Flächennachfrage (gilt auch für Bestandsimmobilien)  ist deshalb sehr wichtig. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung – BBSR – hat die Ergebnisse einer aktuellen Studie vorgestellt. Darin befasst sich das Institut mit dem Bedarf an neuen Wohnungen in Deutschland. Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Zahl der Haushalte. Es wird prognostiziert, dass die Zahl der Haushalte zwischen 2010 und 2015 in ganz Deutschland um ca. 60.000 auf ca. 40,5 Mio. Haushalte sinken wird. Das entspricht einem Rückgang von 0,1 %. Die regionalen Schwankungen sind enorm. Prognostiziert wird ein Zuwachs der Haushalte in den alten Bundesländern um ca. 560.000, während der Rückgang der Anzahl der Haushalte in den neuen Bundesländern ca. 620.000 Einheiten umfassen wird. Zugleich soll die Eigentumsquote steigen. In den alten Bundesländern wird eine Steigerung auf 47 % und in den neuen Bundesländern auf 36 % erwartet. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung ist, dass in den kommenden 5 Jahren zwischen 2010 und 2015 der Neubaubedarf für neue Mietwohnungen etwa 71.000 Einheiten im Jahr beträgt. Das ist fast doppelt so viel wie im Jahr 2008 und (wohl auch) 2009 gebaut worden ist. Hier liegen also große Chancen für eine neue Betätigung oder die Erschließung neuer Aufgaben im Maklerbüro. Schauen Sie sich die Ergebnisse der Studie im Detail unter folgendem link an:

http://www.bbsr.bund.de/cln_016/nn_287484/BBSR/DE/Veroeffentlichungen/BerichteKompakt/2010/DL__1__2010,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/DL_1_2010.pdf

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