Die Erhebung des Immobilienverbandes IVD ist Basis für den Artikel in der neuesten Ausgabe von dem Wirtschaftsmagazin Capital, der auch online erschienen ist. Die Preise für Eigentumswohnungen und Eigenheime in Deutschland werden untersucht. Tenor Capital: „Die Nachfrage boomt, die Preise steigen unaufhörlich. Aber nicht alle Regionen können mithalten.“ Autor N. von Raggamby kommt zusammen mit IVD-Vizepräsident Jürgen Schick zu dem Ergebnis, dass sich hier der demografische Faktor zeigt. Der Zuzug in Metropolen hält an. Einige ländliche Räume verlieren Bewohner. Hier geht es zu dem ganzen Artikel: http://www.capital.de/nachrichten/investieren-anlegen/:Wohnimmobilien–Preise-in-Grossstaedten-steigen-weiter/100033943.html
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Capital – Wirtschaftsmagazin zu steigenden Preisen für Wohnimmobilien in D
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Gewerbemieten steigen – Neuer IVD-Gewerbepreisspiegel erschienen
Die Gewerbeimmobilienmärkte in Deutschland sind gut durch die Krise gekommen. Im Vergleich zum Vorjahr hat es in allen wichtigen Märkten ein signifikantes Mietwachstum gegeben. Nach dem diesjährigen IVD-Gewerbepreisspiegel stiegen die Büromieten um 0,68 bis 0,95 Prozent und auch das Einzelhandelssegment legte kräftig zu: In den 1a-Lagen der betrachteten Städte bewegen sich die Steigerungsraten zwischen 0,28 und 0,78 Prozent. Der IVD-Gewerbepreisspiegel informiert über die Entwicklung der Immobilienmärkte in etwa 360 Städten der Bundesrepublik. Grundlage sind die Marktpreise aus dem zweiten und dritten Quartal des Jahres 2010.
Gute Rahmendaten
„Die deutschen Gewerbeimmobilienmärkte profitieren 2010 von stabilen Beschäftigungszahlen und von wachsenden Konsumausgaben“, beschreibt Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD die derzeitige Situation. Nach einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stiegen die Konjunktur- und Einkommenserwartungen der Konsumenten in Deutschland in den vergangenen Monaten kontinuierlich an. Das schlägt sich in dem von der GfK erhobenen Konsumklima nieder. Im September wurde ein Wert von 4,3 Punkten ermittelt im Oktober soll das Konsumklima auf 4,9 Punkte steigen. Positive Impulse kommen auch vom Arbeitsmarkt. So konnte die Bundesagentur für Arbeit (BfA) für den Monat Juli eine Zunahme der Erwerbstätigen um saisonbereinigt 18.000 Personen feststellen. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt jetzt bei etwa 27,7 Millionen Menschen. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von etwa 350.000 oder 1,3 Prozent.
Büro: Kleinere Städte wachsen besonders stark
„Analog Beschäftigungszahlen haben sich auch die Büroimmobilienmärkte in Deutschland positiv entwickelt“, erklärt Schick. Deutliche Mietanstiege verzeichnet der IVD vor allem bei Büros mit einem einfachen Nutzungswert in Geschäftsrandlage. Für diese Objekte hat der IVD einen mittleren Quadratmeterpreis von rund 4,50 Euro errechnet. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 4,44 Euro. Die stärksten Mietpreisanstiege für Büros mit gutem Nutzungswert wurden vom IVD in Mülheim, Karlsruhe, Braunschweig, Hannover und Regensburg beobachtet: Dort stiegen die Mieten um rund elf Prozent. In den 20 Topstädten lag der Mietpreisanstieg bei etwa 5,2 Prozent. „Besonders gut hat sich der Büroimmobilienmarkt in Städten zwischen 30.000 und 200.000 Einwohner entwickelt“, fasst Schick das Marktgeschehen zusammen. „Das Mietniveau von Büroimmobilien stieg je nach Nutzungswert zwischen ein und 3,2 Prozent.“
Nachdem im vergangenen Jahr in kleineren Städten überdurchschnittlich hohe Mietpreisrückgänge zu verzeichnen gewesen seien, würden die Korrekturen nun wieder zurückgenommen. „Wachsende Leerstände werden von den dortigen Vermietern nun nicht mehr befürchtet“, sagt Schick. München ist nach IVD-Gewerbepreisspiegel derzeit der Standort mit dem durchschnittlich höchsten Mietniveau im Bürosegment. Wer in der bayerischen Landeshauptstadt nach Büroflächen mit gutem Nutzungswert sucht, der muss dem IVD zufolge mit einer Miete von etwa 27,50 Euro pro Quadratmeter rechnen. Auf dem zweiten Platz folgen Frankfurt am Main und Düsseldorf mit durchschnittlich 18 Euro pro Quadratmeter.
Bauland legt deutlich zu
Einen deutlich positiven Trend gibt es auch bei den Baulandpreisen in Gewerbegebieten. Hier hat der IVD einen durchschnittlichen Preisanstieg zwischen 3,4 und 4,9 Prozent beobachtet. Der durchschnittliche Verkaufspreis in den vom IVD beobachteten Städten liegt bei etwa 68,20 Euro pro Quadratmeter. Spitzenreiter bei den Baulandpreisen sind Stuttgart und Frankfurt. In Stuttgart werden für Baugrundstücke in Gewerbegebieten zwischen 300 und 650 Euro gezahlt. In Frankfurt liegen die Verkaufspreise für gewerbliches Bauland zwischen 225 und 450 Euro. „Ursache für das hohe Preisniveau an diesen Standorten ist ein vergleichsweise geringes Angebot an attraktiven Flächen“, sagt Schick.
Einzelhandel voll im Trend
Deutsche Einzelhandelsimmobilien profitieren sowohl vom guten Konsumklima als auch von der starken Investorennachfrage. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Vorjahres wurde bereits im zweiten Quartal um 640 Millionen Euro überschritten. „Eine Ursache des starken Interesses ist zweifellos die stabile Mietentwicklung“, analysiert Schick. Laut IVD-Preisspiegel stiegen die Ladenmieten in den 1-a Lagen von Geschäftskernen in einer Spanne von 0,28 bis 0,78 Prozent, wobei auch Mietsteigerungen in den 1a-Lagen von so genannten Nebenkernen abseits der Innenstädte zu beobachten seien. Die größten Mietpreissteigerungen hat es in sogenannten B-Städten gegeben. „Sie stehen erst seit einigen Jahren wieder verstärkt im Fokus von Investoren und Einzelhandelunternehmen“, sagt Schick. „Ein Grund für das neue Interesse sind die überdurchschnittlichen Umsatzpotenziale.“ Nach einer Studie der GfK werden in Städten mit 100.000 bis 300.000 Einwohner die durchschnittlich höchsten Pro-Kopf-Umsätze erzielt. Die Einzelhandelsumsätze liegen an diesen Standorten um fast 27 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Bei Städten mit mehr als 300.000 Einwohnern liegt dieser Wert dagegen nur bei 20,4 Prozent. Das stärkste Mietpreiswachstum gibt es nach Angaben des IVD in Aachen und Mannheim. Dort wurden bei den Einzelhandelsmieten Zuwächse von 18 beziehungsweise 16 Prozent beobachtet. Bei den absoluten Ladenmieten nimmt auch 2010 München den Spitzenplatz ein. In den 1a-Lagen innerhalb des Geschäftskerns sind hier laut IVD durchschnittlich 290 Euro je Quadratmeter zu zahlen. Auf den weiteren Plätzen folgen Hamburg (220 Euro), Berlin (210 Euro), Frankfurt (165 Euro) und Stuttgart (150 Euro). Im Schnitt wurde in den 20 deutschen Top-Städten eine Quadratmetermiete von 125 Euro verlangt.
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Heute startet die EXPO REAL in München
Am Montag, 04. Oktober 2010 startet Deutschlands größte Immobilienmesse, die EXPO REAL. Ich bin an allen drei Tagen auf der Messe und freue mich über viele Gespräche rund um den Immobilienmarkt, das Thema Akquisition von Aufträgen, Erfahrungen auf der Messe, Kontakte zu Existenzgründern, Gespräche mit Mitgliedern des Immobilienverbandes IVD, das Standprogramm des IVD und der BSI auf der Messe. Um 10.15 Uhr wird der Stand des IVD offiziell von IVD-Präsident Jens-Ulrich Kießling eröffnet. In einer ersten Diskussionsrunde am Stand des IVD geht es um die Erwartungen der Standpartner. Der IVD veröffentlicht heute seinen Preisspiegel Gewerbeimmobilien. Um 12.00 Uhr findet die Pressekonferenz statt. Am Nachmittag wird der Flowfact Award am Stand des IVD in Halle A1.130 verliehen.
Am Stand der BSI werden wir heute den Staatssekretär aus dem BMVBS, Jan Mücke treffen und mit ihm die aktuelle immobilienpolitische Entwicklung diskutieren. Darauf freue ich mich sehr. Der enge Draht, den wir vom Verband zur Politik halten, wird dadurch noch etwas besser.
IVD Mitglieder, den Präsidenten Jens-Ulrich Kießling, den Pressesprecher Jürgen Schick und weitere Präsidiums- und Vorstandsmitglieder treffen Sie am Stand des IVD in Halle A1.130 und am Stand der BSI in Halle B2.220.
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Merkmale typischer Immobilienkäufer
In Einem Beitrag im Focus, Ausgabe 17/2010, ab S. 124, sind Daten über Immobilien, Wohnverhalten usw. zusammengetragen. Merkmale eines typischen Eigentums-Erwerbers sind danach: Alter: 40 Jahre, Größe des Haushalts: 2,8 Personen, 65 % der Haushalte, diei eine Immobilie kaufen, haben Kinder, die Immobilie hat eine durchschnittliche Größe von 137 m² Fläche. Der Durchschnittspreis der Immobilie beträgt 198.000,- €. Das sind die Werte für die alten Bundesländer. In den neuen Bundesländern lauten die Angaben: 42 Jahre / 2,8 Personen im Haushalt, 60 % der Käufer-Haushalte haben Kinder, kaufen eine Immobilien mit 131 m² Größe und bezahlen 161.000,- €. (Als Quelle werden TNS Infratext und LBS angegeben). Interessant ist, dass der Preis für die Immobilie in etwa mit dem Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus mittlerer Lage und Qualität übereinstimmt, den der IVD ermittelt hat (s. dazu das Posting in diesem Blog und den Preisspiegel des IVD unter www.ivd.net).
Noch eine spannende Zahl aus dem FOCUS-Heft: 23 % der Umzüge erfolgen, weil der Haushalt in eine eigene Immobilie zieht.
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Durchschnittspreis für Einfamilienhaus in Deutschland
Für die Sammlung Deiner Kennzahlen am Immobilienmarkt, ist auch dieser Wert wichtig. Ein freistehendes Eigenheim in mittlerer Lage und mittlerer Ausstattungsqualität mit rund 125 m² Wohnfläche und einem ortsüblich großen Grundstück kostet in Deutschland durchschnittlich 192.500,- €. Das weist der Preisspiegel Wohnen des Immobilienverbandes IVD für das Jahr 2009 aus. Der Preisaufschlag für das gleiche Haus in guter Wohnlage (mit ca. 150 m² Wohnfläche) beträgt rund 30 %. Dort kostet das freistehende Eigenheim durchschnittlich 253.000,- €.
Für ein Objekte in den deutschen Großstädten mit über 300.000 Einwohnern beträgt der Preisaufschlag zwischen 45 und 60 %. Das freistehende Eigenheim kostet dort rund 280.000,- € (mittlerer Wohnwert), also 45 % mehr, bzw. 408.500,- € (guter Wohnwert) und damit 60 % mehr.
Der Preisspiegel kann im Webshop des IVD unter www.ivd-webshop.net erworben werden. Darin sind Städtedaten aus mehr als 350 Städten enthalten.
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